Die Masterhandtasche

Heute möchte ich Euch zu einem Thema mitnehmen was für mich echt schon mehrfach ein Lifesaver war und mir so unendliche viel Zeit spart – die eine Handtasche, die einzige, die Masterhandtasche. Wie oft habt Ihr schon festgestellt: „Mist, Schlüssel vergessen…“, „hab ich eigentlich meine Fahrkarte dabei“ und „wo ist eigentlich meine Maske“. Und Tanken ohne Geldbeutel ist mal richtig doof…

Worum es hier geht ist relativ simpel – ihr benutzt genau eine Handtasche. Immer. Jeden Tag.

Ausgenommen ist nur, wenn Ihr ausgeht und die Tasche genau zum Outfit passen sollte. Da nimmt man sich aber auch die Zeit in Ruhe selbige Tasche zu wählen und zu bepacken…

Also warum die Masterhandtasche?

Weil es wahnsinnig viel Zeit spart und man so nichts vergisst. Jetzt in Zeiten der Pandemie umso mehr: Schlüssel, Geldbeutel, Maske, Impfnachweis, Desinfektionsgel, Handy, Brille… Jedes Mal alles aus der Tasche raus zu packen um sich dann aus modischen Aspekten eine andere zu schnappen und los geht es?! Kann man machen – wenn man die Zeit und Ruhe hat. Wenn man beides nicht hat, dann ist es definitiv einfacher eine Tasche zu schnappen von der man weiß da ist alles drinnen (weil man es eben nicht heraus genommen hat).

Plus so diverse Dinge, die einem im Notfall das Leben retten (übrigens: ihr solltet immer, wirklich immer so ein Nähneccessaire aus dem Hotelzubehör dabei haben – ich sag nur gerissenes Band bei Wickelkleid…)

Es geht natürlich auch noch extremer: ich habe mal in einem Buch gelesen wo die Autorin so weit gegangen ist, dass alle Accessoires bei ihr die gleichen Farbe (in ihrem Fall klassisch schwarz) hatten: Schal, Handschuhe, Hüte, Taschen, ja sogar die Schuhe. So hat sie sicher gestellt, dass egal zu was sie gerade greift, immer alles zusammen passt.

Dabei gibt es ein paar Möglichkeiten, wie Ihr das System Masterhandtasche nutzen könnt:

Die Eine

Genau eine Tasche ist in Verwendung.

Groß genug damit alles Platz findet.

Das ist allerdings sehr abhängig davon wie Euer Tagesablauf so aussieht. Ich brauche definitiv eine Tasche für meinen ganzen Arbeitskram, den kann ich leider nicht zu 100% im Büro lassen. Deswegen funktioniert das System leider nicht für mich – schließlich will ich ja meine Bürosachen nicht überall mit hinschleppen.

pixabay.de, islandworks

Das zwei-Handtaschen-Kombi-System

Gibt es in der Kombination große Tasche/Rucksack und kleine Tasche. In der kleinen Tasche sind dabei die essentiellen Dinge wie z.B.

  • Geldbeutel
  • Handy
  • Maske
  • Schlüssel
  • evtl. Impfnachweis

In der großen Tasche kann alles mögliche sein: Trinkflasche, Pausenbox, Bürosachen, Notizbuch, Taschentücher, Desinfektionsgel etc.

Die Idee ist, dass wenn es die Situation zulässt Ihr euch einfach die große Tasche schnappt und alles dabei habt. Wenn es nur der reduzierte Inhalt sein soll, dann eben nur die kleine Tasche. Klein heißt wirklich so klein, dass nur die essentiellen Dinge rein passen – das ist keine Einladung für ein zwei-Shopper-System.

Funktioniert sehr gut für folgende Kombinationen:

  • Bürotasche oder -rucksack + Handtasche
  • Sporttasche + Handtasche
  • Wickeltasche + Handtasche
  • Shopper + Handtasche

Besonders praktisch ist, dass Ihr Wertgegenstände bei der Variante mit Rucksack extra in einer Handtasche sichtbar tragen könnt. Man weiß ja nie, wer lange Finger bekommt.

Das zwei-Handtaschen-System

Dieses System benutze ich – zwei Taschen mit genau definierten Inhalt und Einsatzgebiet:

  1. Die Bürotasche
  2. Die private Tasche

In der Bürotasche schleppe ich alles für meinen Arbeitsalltag rum – Laptop, Firmenausweis, Zulassungskeys, Notizen/Unterlagen, Trinkflasche, Regenschirm und Notfall-Equipment (siehe Nähneccessaire oben)…

Diese Tasche wird immer benutzt und nie, wirklich nie umgeräumt. Es sei denn ich weiß, ich habe mal wieder Wandertag und bin mehr unterwegs als am Schreibtisch. Dann mach ich mir manchmal die Mühe und packe alles in einen rückenschonenden Rucksack um.

Das gleiche gilt für meine private Tasche – hier ist alles drinnen, was ich so für meinen Alltag brauche und sie steht grundsätzlich an der Garberobe bereit.

Das einzige was ich zwischen diesen beiden Taschen hin und her packe sind:

  • mein Geldbeutel
  • Schlüssel
  • Impfnachweis
  • Handy

Natürlich habe ich teilweise die Sachen deswegen extra doppelt (Kosmetik, Ladekabel etc.)… aber es spart mir unendlich Zeit und Nerven was ich denn jetzt brauche, wenn ich das Haus verlasse.

Und ganz ehrlich – ich habe seitdem nie wieder etwas wichtiges vergessen, weil es ja in der anderen Tasche war…

Ich packe die Tasche dabei in der Regel um, wenn das Wochenende ansteht oder mehrere Mobilarbeitstage am Stück und dann wenn es wieder ins Büro geht.

Shoppingtipps

Pixabay.de, Heung Soon

Ich weiß langweilig, aber für dieses System solltet Ihr neutrale Farben wählen, die sich mit möglichst vielen Teilen Eurer Garderobe verbinden lassen. Ich habe also ein Bürotasche in klassisch schwarz und eine private Tasche aus hellgrauen, unempfindlichen Filz (aus recycelten Plastik, damit sage ich mir dass meine Handtasche auch noch Umweltschutzaspekte hat… Clever um den Preis zu rechtfertigen :-))

Wenn Eure Garderobe inkl. Jacken und Mäntel aus sehr extravaganten Farben besteht, macht es vielleicht eher Sinn eine Tasche aus einer dieser Farbpaletten zu wählen oder vielleicht neutrales Beige oder sogar Creme oder Weiß.

Achtet darauf dass die Tasche aus robustem Material (z.B. Nylongemische) ist, durch die tägliche Benutzung sieht man sonst sehr schnell die ersten Abnutzungsspuren. Super sind übrigens auch Systeme, wo man die Träger verstellen kann. Also Schultergurt, Riemen zu Rucksack etc. Da gibt es schon ganz clevere Systeme.

Wasserdicht ist übrigens auch nie verkehrt. Die Wahrscheinlichkeit mal in einen Schauer zu kommen ist statistisch ja auch höher.

Alternativ könnt Ihr auch zwei größere Shopper verwenden und die Sachen, die Ihr umpacken wollt in kleinen Beutel oder sogenannten Taschenorganisern (gibt es z.B. hier* bei Amazon, *Affiliatelink) packen. So schnappt Ihr Euch nur den Beutel oder den Organiser und habt direkt alles wieder dabei.

Habt Ihr das System auch schon mal ausprobiert bzw. wie organisiert Ihr Euch im Alltag? Lasst gerne einen Kommentar da!

Und wenn Ihr Euch mit noch mehr Selbstorganisation beschäftigen möchtet, dann lege ich Euch meinen Artikel Beginner-Guide Ringbuch ans Herz.

Titelbild: pixabay.de, freephotocc

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